Im Tonstudio

Die Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse singen die Kanonstimmen des Liedes Maketume mit BandLab wie in einem Tonstudio ein. Sie gestalten anschliessend mit vorgefertigten Audiobausteinen ihren eigenen Song. Fragen zu Aufbau, Struktur und Wirkung leiten die Lernenden im kreativen Prozess.
Methodische Hinweise
Die Schülerinnen und Schüler schauen das Videotutorial an und produzieren ihren Song alleine oder in Gruppen.
Die Schritt für Schritt Anleitungen für Tablets und Computer können als Hilfestellungen angeboten werden.
Audiobausteine für die Musikproduktion
Die Lehrperson stellt den Schülerinnen und Schülern die Dateien z.B. auf einem Cloud-Speicher zur Verfügung.
Eine mögliche Gesamtproduktion des Songs ist hier zu hören.
Weiterführung Tanz
Das Lied kann mit Bewegungen in Gruppen als Kanon tänzerisch umgesetzt werden.
Liedteil | Bewegung |
1. Teil Ma ke tu me papa... |
Mit imaginärem Stab abwechselnd zweimal links und zweimal rechts in Halben auf den Boden stampfen. Gleichzeitig mit den Füssen auf der gleichen Seite stampfen. |
2. Teil tu tu we tu tu we papa... |
Finger der rechten Hand bewegen sich schnell vom Handrücken bis zur Schulter des linken ausgestreckten Arms. Anschliessend spielgelverkehrte Ausführung. |
3. Teil i jenne i jenne i ja... |
Unterarme vor dem Körper um sich drehen. Auf die letzte Silbe ja rechte Hand mit gestreckten Daumen nach oben halten. Anschliessend spiegelverkehrte Ausführung. |
Didaktischer Kommentar
Digital Audio Workstations (DAW) wie BandLab, Garage Band, Logic, u.a. schaffen die Voraussetzung für viele musikalische Handlungsfelder und ästhetische Erfahrungsräume. Eine DAW ermöglicht eine digitale Aufzeichnung und Verarbeitung von Schallsignalen und bietet eine ansprechende optische Strukturierung. Sie unterstützt die Erschliessung neuer Felder musikalischen Handelns und ermöglicht gestalterische Produktionsprozesse wie das Komponieren, Improvisieren und Arrangieren (vgl. Fröhlich 2012, S. 124). Eine DAW begünstigt einen handlungsorientierten und explorativen Zugang zu unterschiedlichem musikalischem Material. Dabei sind die vielen Möglichkeiten der Veränderung, Verfremdung und Gestaltung und die ständige Auseinandersetzung mit Klängen und deren Wirkung wichtige Faktoren bei der Entstehung eines ästhetischen Produkts.
Literatur
Fröhlich, H. (2012). Musikalisches Handeln im schulischen Musikunterricht unter Einbezug digitaler Medien. Augsburg: Wissner.
Zurmühle, J. / Trittibach, R. (2016): Perspektiven auf Musikunterricht mit digitalen Medien. In: Peschel, M. / Irion, Th. (Hg.) (2016): Neue Medien in der Grundschule. Frankfurt am Main: Grundschulverband
Infrastruktur und Materialien
Bei diesem Unterrichtsvorhaben muss die Lehrperson keine aufwändige technische Installation durchführen. Es braucht lediglich:
- einen Computer je Gruppe oder ein Tablet mit integriertem Mikrophon.
- einen Kopfhörer je Schülerin / je Schüler. (keine Bluetooth-Kopfhörer verwenden)
- den Browser Google Chrome oder die App BandLab bei Tablets.
- Audiotracks z.B auf einem Cloud-Speicher
- evtl. Verteilstecker, wenn mehrere SuS an einem Gerät arbeiten (z.B. Belkin Audio-Adapter Rockstar 5-Port)







Medien zu diesem Beispiel
Dokumente
Liedblatt Ma ke tu meSchritt für Schritt Anleitung für Tablets
Schritt für Schritt Anleitung für Computer
Videos
PDF dieser Einheit
Im-Tonstudio.pdfZuordnungen
- MU.1 | B Stimme als Ausdrucksmittel
- MU.1 | C Liedrepertoire
- MU.2 | A Akustische Orientierung
- MU.4 | B Instrument als Ausdrucksmittel
- MU.4 | C Instrumentenkunde
- MU.5 | C Musikalische Auftrittskompetenz
- Einzelarbeit
- Gruppenarbeit
- 2. Zyklus
- mehrere Lektionen